Bei der Steuer-ID handelt es sich um die steuerliche Identifikationsnummer (IdNr). Sie besteht aus elf Ziffern. Die Zahlenkombination ist nicht sprechend, so dass keine Rückschlüsse auf private Daten gezogen werden können.
Was genau ist die Steuer-ID?
Die Steuer-ID – Dein lebenslanger Begleiter – Die Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID) ist eine 11-stellige Nummer. Jede Person, die in Deutschland gemeldet ist, besitzt diese Nummer. Sie ist unveränderbar, einmalig und dauerhaft.
Ist die Sozialversicherungsnummer gleich die Identifikationsnummer?
Fazit – die Rentenversicherungsnummer für die Absicherung – Die Sozial- oder Rentenversicherungsnummer begleitet jeden Menschen das ganze Leben lang. Da sie der Berechnung der Sozialversicherungs- und Rentenansprüche dient, gehört sie zu den wichtigsten Kennziffern des Arbeitslebens.
- Unternehmen benötigen sie, um Mitarbeiter bei den entsprechenden Kassen anzumelden, Beschäftigte als Nachweis der Mitgliedschaft in der Sozialversicherung.
- Seit 2009 haben sich die Regeln der Mitführpflicht signifikant gelockert beziehungsweise wurden vollständig aufgehoben.
- Zur Legitimation genügt seitdem ein Passdokument.
Der Sozialversicherungsausweis wurde seit 2011 durch ein Schreiben des Rententrägers ersetzt. Unternehmen benötigen lediglich die Nummer und melden Angestellte so gesetzeskonform an. Fehlt sie, beantragt sie die Personalabteilung bei der Kranken- beziehungsweise Rentenkasse.
Sollte man die Steuer-ID weitergeben?
Die Nummern erleichtern den Zugang zu Finanzdaten – Trotzdem ist es nicht egal, welche Ziffernkombination zum Einsatz kommt, weil – neben der Umsatzsteuer-ID, die ja sowieso nur auf Antrag für eine unternehmerische Tätigkeit vergeben wird – zwei weitere existieren.
Einmal die Kennung, die das Finanzamt vergeben hat und als internes Aktenzeichen zur Abrechnung der Steuer nutzt. Und dann die persönliche Steueridentifikationsnummer, die jeder Deutsche zur Geburt vom Bundeszentralamt für Steuern bekommt. Sie gilt lebenslang und ist etwa für die Bank wichtig, die sonst trotz Freistellungsauftrag die Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge einbehält.
Beide sollten nur herausgegeben werden, wenn es unbedingt sein muss. Vor ein paar Jahren berichtete mal ein selbstständiger Kollege über einen Selbstversuch beim Finanzamt. Gegen Nennung einer Steuernummer sowie durch geschickte Fragen ließen sich vom Sachbearbeiter sensible Informationen zur Person erfahren, obwohl der Anrufer sich nicht hatte ausweisen müssen.
Wie schaut eine Steuernummer aus?
Aktualisiert am 21.07.2022 Lesedauer: 1 Min. Eine Frau füllt Steuerformulare aus (Symbolbild): Ihre Steuernummer finden Sie oben links auf Ihrem Einkommensteuerbescheid. (Quelle: Christin Klose/dpa-tmn-bilder) Mit der Steuernummer kann Sie das Finanzamt identifizieren. Ihre Zusammensetzung ist dabei nicht willkürlich gewählt, sondern hat einen tieferen Sinn. Nicht hinter allem im Leben steht eine Logik, hinter Ihrer persönlichen Steuernummer (St.-Nr.) aber schon.
Denn sie setzt sich nicht einfach aus irgendwelchen Ziffern zusammen, sondern aus mehreren Codes, die für etwas stehen. Der Aufbau der Steuernummer ist je nach Bundesland etwas unterschiedlich. Allerdings gibt es inzwischen ein vereinheitlichtes bundesweites Schema, um Steuererklärungen elektronisch per Elster-Verfahren übermitteln zu können.
Die Steuernummer setzt sich dabei wie folgt zusammen:
Ziffer 1 bis 4: Bundesfinanzamtsnummer (F) Ziffer 5: eine Null Ziffer 6 bis 8: Bezirksnummer des Bundeslandes (B) Ziffer 9 bis 12: persönliche Unterscheidungsnummer (U) Ziffer 13: Prüfziffer (P)
Gut zu wissen: Trotz Vereinheitlichung ist der Aufbau der Steuernummer in Nordrhein-Westfalen leicht anders. Die Bezirksnummer des Bundeslandes ist dort vier- statt dreistellig. Dafür ist die persönliche Unterscheidungsnummer um eine Stelle kürzer. Die folgende Tabelle zeigt den Aufbau der Steuernummer in den einzelnen Bundesländern – unterteilt in das Standardschema und das vereinheitlichte Bundesschema für die elektronische Übermittlung.
Bundesland | Standardschema der Länder | Vereinheitlichtes Bundesschema |
---|---|---|
Baden-Württemberg | FFBBB/UUUUP, Beispiel: 93815/08152 | 28FF0BBBUUUUP, Beispiel: 289308152 |
Bayern | FFF/BBB/UUUUP, Beispiel: 181/815/08155 | 9FFF0BBBUUUUP, Beispiel: 9181081508155 |
Berlin | FF/BBB/UUUUP, Beispiel: 21/815/08150 | 11FF0BBBUUUUP, Beispiel: 1121081508150 |
Brandenburg | FFF/BBB/UUUUP, Beispiel: 48/815/08155 | 3FFF0BBBUUUUP, Beispiel: 3048081508155 |
Bremen | FFBBBUUUUP, Beispiel: 7581508152 | 24FF0BBBUUUUP, Beispiel: 2475081508152 |
Hamburg | FF/BBB/UUUUP, Beispiel: 02/815/08156 | 22FF0BBBUUUUP, Beispiel: 2202081508156 |
Hessen | 0FFBBBUUUUP, Beispiel: 01381508153 | 26FF0BBBUUUUP, Beispiel: 2613081508153 |
Mecklenburg-Vorpommern | FFF/BBB/UUUUP, Beispiel: 79/815/08151 | 4FFF0BBBUUUUP, Beispiel: 4079081508151 |
Niedersachsen | FF/BBB/UUUUP, Beispiel: 24/815/08151 | 23FF0BBBUUUUP, Beispiel: 2324081508151 |
Nordrhein-Westfalen | FFF/BBBB/UUUP, Beispiel: 133/8150/8159 | 5FFF0BBBBUUUP, Beispiel: 5133081508159 |
Rheinland-Pfalz | FF/BBB/UUUUP, Beispiel: 22/815/08154 | 27FF0BBBUUUUP, Beispiel: 2722081508154 |
Saarland | FFF/BBB/UUUUP, Beispiel: 10/815/08182 | 1FFF0BBBUUUUP, Beispiel: 1010081508182 |
Sachsen | FFF/BBB/UUUUP, Beispiel: 201/123/12340 | 3FFF0BBBUUUUP, Beispiel: 3201012312340 |
Sachsen-Anhalt | FFF/BBB/UUUUP, Beispiel: 101/815/08154 | 3FFF0BBBUUUUP, Beispiel: 3101081508154 |
Schleswig-Holstein | FF/BBB/UUUUP, Beispiel: 29/815/08158 | 21FF0BBBUUUUP, Beispiel: 2129081508158 |
Thüringen | FFF/BBB/UUUUP, Beispiel: 151/815/08156 | 4FFF0BBBUUUUP, Beispiel: 415108156 |